Gartentherapie
Die ersten und letzten Sonnenstrahlen eines Jahres erleben wir besonders intensiv. Willkommen und Abschied liegen darin. Mit Vorfreude erwarten wir die ersten, zarten Blüten des Frühlings und das erwachende Grün. Die Vielfalt in Form, Farbe, Geruch, Geschmack und Textur in der Natur bietet uns unterschiedlichste Möglichkeiten der Auseinandersetzung. Es bleibt Raum für Erinnern, Selbstwirksamkeit, Kreativität, Miteinander, Orientierung in Zeit und Raum, oder ‚einfach nur’ für Aufenthalt und Bewegung an der frischen Luft. Alltagsvertraute, an die eigenen Möglichkeiten angepasste Beschäftigungen geben in schwierigen Situationen Autonomie zurück.
Grüne Stunde
Entsprechend des Jahresverlaufes biete ich dazu eine „Grüne Stunde“ zur Anregung und Förderung der körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten für Privatpersonen oder öffentliche Einrichtungen an.
Gruppen von bis zu 8 Teilnehmern betreue ich im wöchentlichen Rhythmus vor Ort. Je nach Bewegungseinschränkungen bzw. Schwere der Erkrankung bereite ich jahreszeitlich angepasste Tätigkeiten vor, um für die Umgebung und den Garten zu sensibilisieren und anzuregen selbst zu gestalten. In Zusammenarbeit mit der Pflege und der Ergotherapie verfolge ich für die Teilnehmer individuelle Ziele.
Persönliches
Die Liebe zur Natur ist grundlegend für meinen Lebensweg und dieses Gefühl trägt mich bis heute. In der Botanischen Anlage der Humboldt-Universität zu Berlin und in diversen Privatgärten sammelte ich als ausgebildete Gärtnerin seit 1989 meine praktischen Erfahrungen. Nach dem Studium der Landespflege kamen 1996 die konzeptionelle Arbeit in der Gartengestaltung und die Umsetzung im Garten- und Landschaftsbau dazu. Immer interessierten mich dabei besonders die Menschen hinter dem Grün und ihre Geschichten. Seit 2008 gestalte ich freiberuflich das gartentherapeutische Angebot ‚Grüne Stunde’ im und um den Garten.
© Garthentherapeuten Nord, 2016